Die Dressur in der Working Equitation

WE Dressur

Die Dressur ist die Basis für alle anderen Teilprüfungen

Ohne die Beherrschung von Seitengängen, Tempiwechseln oder engen Wendungen lässt sich kein Trail bewältigen und kein Rind einfangen.
Die Dressurlektionen dienen dazu, das Pferd beweglich und locker zu machen und Kraft aufzubauen. Es lernt, im Gleichgewicht zu laufen und auf feine Hilfen zu reagieren.
Auch der Reiter gewinnt durch die Erarbeitung von Dressurlektionen mehr Gefühl und Körperkoordination – wichtige Grundlagen für die gezielte, effektive Hilfengebung.

(Fotos: Susanne Wiederkehr)

Die Lektionen werden eher dynamisch und nicht langsam und gesetzt ausgeführt. Nur wenn der Reiter eine Vorstellung davon hat, wie das Pferd seinen Körper einsetzen soll, kann er es richtig trainieren.
(aus: Faszination Working Equitation – Dressur, Trail und Rinderarbeit mit Manolo Oliva).

Gemeinsames Reglement der Working Equitation

In Deutschland gibt es zwei Organisationen Working Equitation:
den Verein WED e.V. und die Arbeitsgemeinschaft Working Equitation AWED. Bisher gab es dementsprechend zwei Turnierreglements, was immer wieder zu Irritationen geführt hat.
Ab 2016 gibt es nur noch ein Reglement für die Working Equitation in Deutschland, denn WED e.V. und AWED konnten sich einvernehmlich einigen!

Hier findest du das Reglement für Deutschland und das internationale Reglement, nach dem z.B. auch auf der Europameisterschaft Working Equitation 2016 in München-Riem geritten wurde:

Reglement WED e.V.

Es gibt 5 Leistungsklassen

WE – Einsteiger Klasse:
Dressur und Dressurtrail
WA – Anfänger Klasse:
Dressur, Dressurtrail
WL – Leichte Klasse:
Dressur, Dressurtrail, Speed Trail, Rinderarbeit
WM – Mittlere Klasse:
Dressur, Dressurtrail, Speed Trail, Rinderarbeit
WS – Schwere Klasse:
Dressur, Dressurtrail, Speed Trail, Rinderarbeit

Einsteigerklasse (WE) und Anfänger-Klasse (WA)

Es werden die Lektionen im Schritt, Trab und Galopp gefordert.
Im Fokus steht dabei die ruhige, gelassene Reitweise mit sauber gerittenen Übergängen, die Reinheit der Gänge gepaart mit Losgelassenheit, Schwung und Dynamik. Der Sitz, die Einwirkung des Reiters und die Korrektheit der Hilfen sowie der Gehorsam des Pferdes.

Die leichte Klasse (WL)

Es werden zusätzlich der Außengalopp sowie der einfache Galoppwechsel gefordert.

Die mittelschwere Klasse (WM)

Es werden darüber hinaus Seitengänge, der fliegende Galoppwechsel und Traversalen im Trab gezeigt.

Die schwere Klasse (WS)

Sie wird auch Masterclass genannt. Es werden alle Prüfungen auf blanker Kandare einhändig geritten. Es wird eine Hilfengebung über Gewichtshilfen und Schenkelhilfen gefordert, außerdem muss das Pferd auf die Hinterhand gebracht werden. Geritten werden Lektionen aus dem Grand Prix, so werden neben Traversalen im Trab und Galopp auch Schritt- und Galopp-Pirouetten gefordert.

Hier findest du die Dressuraufgaben der verschiedenen Klassen: Dressuraufgaben

Dieser Film zeigt die Dressur (Masterclass) des Portugiesen Nuno Jose Rodrigues Avelar und Bogota 2014 (amtierende Weltmeister 2014)



Buchtipps

Buchtipps zum Thema Working Equitation findest du hier: Buchtipps

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