Veneroso’s Entwicklung – Sommer 2013 bis Herbst 2015

Vom Problempferd zum Traumpferd – mein Herzenspferd Veneroso!
Es ist so phantastisch und kaum zu glauben, wie sehr sich Veneroso in den letzten zwei Jahren entwickelt und verändert hat!
Von dem dünnen, ängstlichen und nervösen Pferdchen hat er sich zu einem mittlerweile fast gelassenen, selbstbewußten und kräftigen Vertreter seiner Rasse PRE entwickelt.
Was doch eine vertrauensvolle Verbindung, gezieltes Training, artgerechte Haltung und gutes Futter bewirken können.

Rückblick:

Sommer 2013

Im Juli 2013 kaufte ich Veneroso in Nordrheinwestfalen und freute mich irrsinnig, als er mitten in der Nacht nach einer fast 12stündigen Fahrt endlich in seinem neuen Zuhause in Oberbayern ankam.
Er tat sich in den ersten Wochen sehr schwer, die Eingewöhnung in den Offenstall und in die Herde machten ihm mächtig zu schaffen. Das ohnehin schon sehr schlanke, untrainierte Pferdchen nahm vor lauter Aufregung und Nervosität erstmal noch weitere Kilos ab.
Mehr über die ersten Wochen in Veneroso’s neuem Leben findest du hier: Veneroso’s neues Zuhause.

 

Vertrauen

Über Veneroso’s Vergangenheit weiß ich nur wenig. Er muss eine Menge schlechte Erfahrungen mit uns Menschen gemacht haben, denn er war sehr ängstlich und scheu. Aus diesem Grunde und weil er zum Reiten viel zu dünn war begann ich mit Bodenarbeit, um so eine vertrauensvolle Verbindung mit ihm aufzubauen.
Mehr über unsere gemeinsame Arbeit findest du hier: Vertrauen aufbauen durch Bodenarbeit.

 

Reiten

Im Herbst 2013 begann ich Veneroso zu reiten. Wie du dir vorstellen kannst war auch das kein leichtes Unterfangen. Veneroso hatte regelrecht Panik unterm Sattel, rollte sich extrem ein und reagierte immer wieder unberechenbar. Und ich war ja als späte Wiedereinsteigerin in die Reiterei auch nicht gerade eine begnadete Reiterin.
Über unsere ersten Reitversuche kannst du hier lesen: Reiten – unsere Anfänge.

 

Unterricht Klassische Dressur

Sehr schnell stand fest, dass ich mit Veneroso und unserer Reiterei alleine nicht weiterkam. Also mussten gute Ausbilder her! Ich hatte und habe so wahnsinnig viel Glück, mit ganz phantastischen Reitmeistern und Lehrern arbeiten zu können!
Für mich war klar, dass die Klassische Dressur die Basis unserer Ausbildung in Richtung Working Equitation werden sollte. Und so war es ein unglaublich großartiger Zufall zu richtigen Zeit, dass wir einige Stunden Unterricht bei Manuel Jorge de Oliveira bekommen konnten. Meinen ausführliche Bericht darüber findest du hier: Manuel Jorge de Oliveira.
Zwischen den einige Wochen auseinander liegenden Einheiten kam Christina Wunderlich regelmäßig zu uns an den Stall, um das Erlernte zu vertiefen und auszubauen.
Über unseren Unterricht bei Christina und unsere Entwicklung liest du hier: Christina Wunderlich.

 

Unterricht Working Equitation

Faszination Working Equitation – meine Motivation, überhaupt wieder mit der Reiterei zu beginnen. Neben meiner Begegnung mit den Butteri, den berittenen Rinderhirten in der Maremma, Toskana, war ein wunderbares Video von der Working Equitation Europameisterschaft 2008 mit Rolf Janzen ausschlaggebend für das Entflammen meiner Leidenschaft für Working Equitation.
Und so startete ich im Januar 2014 zu unserem ersten Working Equitation Kurs bei eben diesem Rolf Janzen. Das war ziemlich verrückt, da ich erst wenige Monate mit Veneroso arbeitete und so wurde der Kurs auch zu einem ziemlichen Desaster!
Mehr darüber hier: Rolf Janzen Kurs Januar 2014.

Working Equitation Kurs Mai 2014 – wie stolz ich über unsere Weiterentwicklung war (der Unterricht bei Manuel und Christina lag zwischen diesen beiden Kursen) und darüber, dass wir nun richtig trainieren konnten!
Weitere zwei Kurse bei Rolf folgten (im März 2015 bei Esther Maurer und im Mai 2015 wieder bei uns am Stall).

Doch damit nicht genug: ich hatte großen Spaß an der Teilnahme von Kursen und so meldete ich mich im November 2014 zu einem Kurs mit Manolo Oliva bei Andrea Auer auf Widum an. Dieser Kurs ging über 5 Tage und war wieder ein einmaliges großartiges Erlebnis!
Kursbericht hier: Manolo Oliva November 2014. Weitere Kurse im Mai und August 2015 folgten.

Seit einigen Monaten bekommen wir regelmäßig einmal im Monat Unterricht bei Esther Maurer, die unsere Entwicklung in der Dressur und im Trailtraining weiter voran treibt.
Dressur- und Trailunterricht bei Esther Maurer.

 

Veneroso im Gelände

Bereits im Herbst 2013 ging ich mit Veneroso ins Gelände. Das war zuerst mal nicht sehr entspannend, da mein liebes Pferd unsere Geländestrecke oftmals eher piaffierend zurück legte (leider nur auf der Vorhand) und sich des Öfteren einfallen ließ, einfach mal eine Vaquerowende auf der Hinterhand und ganz gleich, in welcher Gangart, hinzulegen und dann in die entgegengesetzte Richtung, meist Richtung Stall, los zu preschen.
Als ich Manuel Jorge de Oliveira davon berichtete erklärte er mich (wie viele andere auch) für verrückt, mit diesem Pferd ins Gelände zu gehen. Doch er mutmaßte auch, dass Veneroso’s Verhalten durch seine fehlende Muskulatur zu erklären war und sich das verbessern würde, wenn er mehr Muskeln aufgebaut und Gewicht zugelegt hätte. Dadurch würde er stärken an Körper und an der Seele. Und so war es auch und mittlerweile ist Veneroso beinahe schon ein Verlasspferd im Gelände.

 

Unser erstes Working Equitation Turnier

Veneroso und ich haben Dank dieser phantastischen Ausbilder so viel gelernt und uns so wunderbar weiter entwickelt, dass ich meinen ganzen Mut zusammen nahm und uns zu unserem ersten Working Equitation Turnier Einsteigerklasse in Kreut im Juni 2015 anmeldete. Welch ein Highlight und Lohn unserer intensiven und fleißigen Arbeit!
Hier mein Turnierbericht: Working Equitation Turnier in Kreut.

 

Ausblick:

Nun haben wir Winterpause: vorläufig stehen keine neuen Kurse an. Doch wir sind vor 6 Wochen in einen anderen Stall gezogen und können hier nun fleißig trainieren, da wir eine Halle haben, in der sich Veneroso sehr wohl fühlt.
Der Umzug hat uns noch mehr zusammengeschweißt und wir kommen meinem Traum von einem Team immer näher.
Ich liebe meinen Veneroso und bin so wahnsinnig stolz und glücklich über unsere Entwicklung!
Esther wird regelmäßig zum Unterricht kommen und uns die nötigen Impulse und Korrekturen geben.
Es liegen zwei phantastische Jahre hinter uns, in denen wir beide uns unglaublich weiterentwickelt haben und ich freue mich auf das Jahr 2016 und auf all die vielen neuen gemeinsamen Abenteuer, Kurse und ja, auch auf Turniere!

Let’s go working!

Über meine Beweggründe für den Umzug in einen neuen Stall könnt ihr hier lesen: Stallwechsel: vom Offenstall zum Aktivstall

Mein Bericht über Veneroso’s Eingewöhnung folgt in Kürze.

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